Die Brauerei von Franz Degraa in Lindenthal (1894-1898)
Bevor Franz Degraa im Jahr 1894 seine Brauerei in Lindenthal
eröffnete, hatte er bereits 8 Jahre eine schon länger bestehende Brauerei auf
der Hohestraße 61 geführt. Franz Degraa stammte aus der Aachener
Brauereifamilie Degraa, Details zu seiner Herkunft und den familiären
Verhältnissen sind in der Dokumentation der Brauerei in der Hohestraße 61
aufgeführt .
Die Brauerei war in der Lindenburger 18 in Köln-Lindenthal
gelegen (Lindenthal war im Jahr 1888 nach Köln eingemeindet worden). Sie war
eine Neugründung, in den bestehenden Gebäuden war zuvor von Carl Schillinger eine Schreinerei
betrieben worden [12:1893]. Allerdings nutzte Franz Degraa die Keller in der
Lindenburger Straße bereits seit dem Jahr 1891 für die Lagerung seines noch
in der Hohestraße 61 gebrauten Bieres. Im Straßenverzeichnis des Jahres 1891
ist neben der Schreinerei der Eintrag "Kellerei von Degraa" aufgeführt
[12:1891]. Erworben hatte Franz Degraa die Gebäude in der Lindenburger Allee
18 im Jahr 1893 [12:1893].
Im Gegensatz zur seiner zuletzt betriebenen Brauerei in der
Hohestraße 61, welches eine kleine Hausbrauerei gewesen war, plante er seine neue Brauerei in größeren Maßstäben.
Über die ersten Jahre des Betriebs der Brauerei ist kaum etwas
bekannt. Ebenfalls ist nicht sicher, ob nur die reine Brauerei, oder auch
eine angeschlossene Restauration betrieben wurde.
Aus dem Jahr 1896 ist eine externe Absatzstätte bekannt. Die
Gaststätte von Andreas Henkers am Hansa-Ring 118 warb mit dem Ausschank von
„hochfeinem Lagerbier aus der bekannten Brauerei von Franz Degraa“
[10:05.09.1896].
(W014) [10:05.09.1896]
Hochfeines Lagerbier aus der bekannten Brauerei von Franz Degraa, im
Ausschank bei Andreas Henkers am Hansaring 118. Anzeige aus dem Jahr 1896
Die Lindenthaler Brauerei Franz Degraa (1898-1909)
Am 18. Januar 1898 ließ Franz Degraa seine Brauerei im
Handelsregister als „Lindenthaler Brauerei Franz Degraa“ eintragen und sich
als Inhaber.
[2, 10.02.1898] „…Köln. In das hiesige Firmenregister ist
heute unter Nr. 6957 eingetragen worden der in Köln-Lindentahl wohnende
Bierbrauer Franz Degraa, welcher daselbst eine Handelsniederlassung
errichtet hat, als Inhaber der Firma: "Lindenthaler Brauerei Franz Degraa".
Köln, den 18. Januar 1898. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 26 .“
Die nächste Erwähnung der Brauerei stammt aus dem Dezember
1902, dem Kaufmann Wilhelm Hennig wurde Prokura erteilt.
[2, 20.12.1902] „…Bekanntmachung. In das Handelsregister ist
am 18. Dezember 1902 eingetragen: I. Abteilung A. unter Nr. 1929 bei der
Firma Lindenthaler Brauerei Franz Degraa- Cöln=Lindenthal. Dem Kaufmann
Wilhelm Hennig zu Cöln=Lindenthal ist Prokura erteilt…“
Wilhelm Hennig war kein Unbekannter in der Rheinischen
Brauerszene. Wilhelm Hennig war als Buchhalter in der Düsseldorfer
Unionbrauerei AG tätig gewesen und im Februar 1902 als zweites Mitglied in den
Vorstand der Brauerei berufen [2:07.02.1902]. Weiter war er bis Oktober 1903
Geschäftsführer der Kölner Brauhaus Vereinsbrauerei, aus welcher später die
Sester-Brauerei hervorging [2:01.10.1903] .
Ob Wilhelm Hennig mit Gottfried Hennig, welcher von 1877 bis
1907 die Feldschlösschen-Brauerei in Nippes führte, verwandt war, ist nicht
bekannt .
Im Dezember 1902 verstarb Franz Degraa „nach langem, schweren
Leiden“ im Alter von nur 43 Jahren [2:22.12.1902]. Nach dem Tod von Franz
Degraa wurde seine Witwe Johann Degraa geb. Thyssen Eigentümerin der
Brauerei, deren Name „Lindenthaler Brauerei Franz Degraa“ beibehalten wurde
[2:30.03.1904]. Die Brauerei wurde nach dem Tod von Franz Degraa unverändert
weiterbetrieben.
Im März 1904 gab es einen Wechsel in der Führungsebene der
Brauerei, Wilhelm Hennig schied aus und der Kaufmann Fritz Mäurer wurde zum
Prokuristen bestellt.
[2, 30.03.1904] „…Bekanntmachung. In das Handelsregister ist
am 26. März 1904 eingetragen: Unter Nr. 1929 bei der Firma „Lindenthaler
Brauerei, Franz Degraa“, Cöln-Lindenthal. Das Handelsgeschäft ist nach dem
Tode des Firmeninhabers Franz Degraa auf seine Witwe Johanna, geb. Thyssen
und deren Kinder Peter, Louise, Franz, Josef Degraa, alle in Cöln-Lindenthal
wohnend, in ungeteilter Erbengemeinschaft übergegangen. Zur alleinigen
Vertretung der Firma ist nur die Witwe Franz Degraa befugt. Prokurist
Wilhelm Hennig ist abberufen. Kaufmann Fritz Mäurer zu Cöln-Lindenthal ist
zum Prokuristen bestellt…“
Fritz Mäurer, auch öfters Friedrich wie sein Vater genannt,
hatte nicht nur geschäftliche Beziehungen zur Brauerei, im Oktober 1904
heiratete er Johanna Degraa, die Witwe von Franz Degraa und Eigentümerin der
Brauerei [11:27.10.1904].
Fritz Mäurer erscheint zum ersten Mal im Jahr 1903 im Kölner
Adressbuch mit dem Eintrag „Mäurer Fritz, Agtrgesch., Agrippastr. 3“. „Agtrgesch.“
Steht für „Agenturgeschäft“, als eine Geschäftsstelle oder Handelsvertretung
eines anderen Unternehmens [12:1902,1903]. Vielleicht vertrat er schon
damals die Lindenthaler Brauerei, gesichert ist dies aber nicht. Im
Adressbuch des Folgejahres, also schon vor der Heirat mit der Witwe Degraa,
ist er bereits als wohnhaft in der Lindenburger Alles 18 aufgeführt
[12:1904].
Aus dem Jahr 1907 ist eine Anzeige der Schenkwirtschaft
Fridolin Weustenfeld am Thürmchenswall 62 bekannt, die Bier der Lindenthaler
Brauerei im Ausschank hatte („…Im Ausschank: prima Lagerbier und rein
Obergärig (echt Kölsch) der Lindenthaler Brauerei Franz Degraa. Inhaber
Fritz Mäurer…) [10:08.06.1907]. Als Inhaber ist Fritz Mäurer benannt, der
mittlerweile wohl die Leitung der Brauerei übernommen hatte. Ob Fritz Mäurer
zu dieser Zeit auch Eigentümer der Brauerei war, ist nicht ganz klar.
Im Juni 1909 verlor Fritz Mäurer seine Prokura in der offenen
Handelsgesellschaft „Lindenthaler Brauerei Franz Degraa“.
[5:05.06.1909] „…Cöln, Rhein. In das Handelsregister ist am
2. Juni 1909 eingetragen: I. Abteilung A. Nr. 1929 bei der offenen
Handelsgesellschaft "Lindenthaler Brauerei Franz Degraa", Cöln-Lindenthal.
Die Prokura des Fritz Mäurer in Cöln-Lindenthal ist erloschen…“
Hintergrund hierbei war wohl die bevorstehende Umfirmierung der
Brauerei.
Obwohl die Brauerei noch im Jahr 1909 in „Kölner Ratsbräu,
obergäriges Brauhaus, Gesellschaft mit beschränkter Haftung" umfirmiert
wurde, wurde die Lindenthaler Brauerei formal erst im Jahr 1924 aus dem
Handelsregister gelöscht.
[2:01.07.1924] „…In das Handelsregister ist am 24. Juni 1924
eingetragen: Nr. 1929 bei der Firma: Lindenthaler Brauerei, Franz Degraa,
Köln-Lindeenthal. Die Firma ist erloschen…“
(F001) [unbekannt]
Das Foto zeigt verkleidete Kinder im Karneval. Im Hintergrund zu sehen: Die
Lindenthaler Brauerei von Franz Degraa. Das Foto entstand vermutlich um 1900
(W006) [12:1900]
Eintrag der Lindenthaler Brauerei im Kölner Adressbuch des Jahres 1900
(W105) [10:08.06.1907]]
In der Schenkwirtschaft von Fridolin Weustenfeld wurde prima Lagerbier und
rein Obergärig (echt Kölsch) der Lindenthaler Brauerei Franz Degraa
ausgeschenkt. Anzeige aus dem Jahr 1907
(104) [2:22.12.1902]
Todesanzeige von Franz Degraa, welcher im Dezember 1902 im Alter von 43
Jahren verstarb
(W001) [10:23.12.1902]
Weitere Todesanzeige von Franz Degraa, geschaltet von der Kölner
Wirte-Innung
Das Kölner Ratsbräu (1909-1919)
Am 26. November 1909 wurde das „Kölner Ratsbräu“ in das
Handelsregister eingetragen, der Name Lindenthaler Brauerei verschwand
damit.
[5, 01.12.1909] „…Cöln, Rhein. In das Handelsregister ist am
26. November 1909 eingetragen: Nr. 1369 die Gesellschaft "Kölner Ratsbräu,
obergäriges Brauhaus, Gesellschaft mit beschränkter Haftung",
Cöln-Lindenthal. Gegenstand des Unternehmens: Herstellung und Vertrieb von
Bier. Stammkapital: 50 000 M. Geschäftsführer: Kaufleute Friedrich Mäurer,
Cöln=Lindenthal, Doktor Johannes Greven, Cöln-Marienburg.
Gesellschaftsvertrag vom 19. November 1909. wenn mehrere Geschäftsführer
bestellt sind, so sind je zwei Geschäftsführer zur Vertretung der
Gesellschaft berechtigt. Ferner wird bekannt gemacht: Oeffentliche
Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im Deutschen Reichsanzeiger…“
Die Hintergründe der Umfirmierung sind nicht ganz klar.
Vielleicht sollte der Name Degraa verschwinden, vielleicht hatte es auch mit
dem Einstieg von Dr. Johannes Greven als zweitem Geschäftsführer zu tun.
Johannes Greven war kein Unbekannter, er stammte aus der
Familie Greven, welche den Vorgänger der Balsam Brauerei AG in Köln-Mülheim
gegründet hatte und zu dieser Zeit noch federführend in der Balsam Brauerei
AG vertreten war . Johannes Greven selbst war zu dieser Zeit im
Aufsichtsrat der Balsam Brauerei AG und übernahm später auch die Direktion
der Nachfolger-Brauerei, der Balsam-Bergischen Löwenbrauerei .
Quasi zeitgleich eröffnete Fritz Mäurer einen Brauereiausschank
an der Frankenwerft 1.
[10:18.12.1909] „…Kölner Ratsbräu Obergäriges Brauhaus.
Meinen werten Freunden, Bekannten und Gönnern die ergebene Mitteilung, dass
ich heute, Samstag, den 18. Dezember, nachmittags 5 Uhr, mein Restaurant
Frankenwerft Nr. 1 (an der Schiffbrücke) eröffnen werden. Zum Ausschank
gelangt das so sehr beliebte rein Obergärig (echt Kölsch) aus obiger
Brauerei. Mit aller Hochachtung Fritz Mäurer…“
Die Restauration an der Frankenwerft 1 war ein Neubau und
gehörte einem gewissen Urban Rottebrock [12:1910,1911], Fritz Mäurer war
also nur Pächter der Restauration.
Das Kölner Ratsbräu wurde zu dieser Zeit als reine Brauerei,
also ohne angeschlossene Restauration betrieben. In einem
Brauerei-Adressbuch aus dem Jahr 1910 sind einige Details zur Brauerei
aufgeführt [4]. So wurde das Sudhaus mit Dampf beheizt und es war eine
Eismaschine, System Pictet vorhanden. Weiter wurde auch Bier in Flaschen
vertrieben.
Wie der Name des Ratsbräu schon vermuten lässt, wurden
ausschließlich obergärige Biere gebraut. Als Spezialität wurden „Echt
Kölsch“-Biere benannt.
In der gleichen Quelle ist zu lesen, dass das Kölner Ratsbräu
bereits im Jahr 1903 gegründet wurde und im Jahr 1909 in eine GmbH
umfirmiert wurde. Die Umfirmierung ist ja gesichert, was es mit der Gründung
im Jahr 1903 auf sich haben soll ist aber unklar.
Besonders interessant ist der angegebene Jahresausstoß von ca.
15.000 hl, eine bemerkenswerte Menge zur damaligen Zeit. Das diese
Größenordnung nicht wie so oft nur Propaganda war, lässt folgende Anzeige
aus Juli 1911 vermuten:
Zurückgerechnet ergeben 28 Zentner Treber pro Woche eine
ungefähre Bierproduktion von knapp 12.000 hl jährlich.
Fritz Mäurer führte den Brauerei-Ausschank an der Frankenwerft
1 nur ca. 1 Jahr, im Dezember 1910 übergab er diese an Franz Flesch [10].
Der Brauerei gelang es auch externe Absatzquellen zu
erschließen, bekannt sind die Restauration Donatus Menz in Ehrenfeld
[10:04.03.1911], der Bergische Hof in Riehl [10:25.02.1911] und Brandt’s
Restaurant in Mülheim auf der Buchheimerstraße 60 [13:14.06.1911]. Dies sind
aber nur die bekannten, bei der gesichert hohen Produktion müssen es
wesentlich mehr Absatzstätten gewesen sein.
Zumindest bei Fritz Mäurer, der in den Kölner Adressbüchern der
Jahre 1911 bis 1913 als „Restaurateur und Kaffeewirt“ bezeichnet wurde,
schien es aber finanziell nicht so gut zu laufen [12:1911,1913]. Er besaß
ein Haus in der Engelbertstraße 7, welches im Januar 1913 zwangsversteigert
wurde [10:21.01.1913]. Wohl als Folge der finanziellen Schieflage wurde
Fritz Mäurer im März 1913 auch aus der Geschäftsführung der Brauerei
gedrängt.
[2, 08.03.1913] „…In das Handelsregister ist am 4. März 1913
eingetragen: Nr. 1369 Kölner Ratsbräu, obergäriges Brauhaus Gesellschaft mit
beschränkter Haftung Cöln-Lindenthal. Die Bestellung des Kaufmanns Friedrich
Mäurer zum Geschäftsführer ist widerrufen…“
Fritz Mäurer kam aber wieder auf die Beine und gründete im Jahr
1917 eine Firma namens „Friedrich Mäurer“ (mittlerweile tauchte Fritz meist
als Friedrich auf) [2:27.11.1917]. Die Firma war eine „Werkzeuge- u.
Eisenwarengroßhandlung“. Eine weitere Unternehmung war die im Jahr 1920
gegründete „Hessische Kalkbruch Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Cöln“,
deren Geschäftszweck die „Gewinnung und Verkauf von Kalk und ähnlicher
Gesteinsarten“ und in der Fritz Mäurer Geschäftsführer war [5:10.02.1920]. Weiter wurde Fritz Mäurer im Jahr 1923
als Aufsichtsratsmitglied der Bauxitwerke Aktiengesellschaft in Gießen
aufgeführt [5:23.01.1923].
Hauptgeschäft schien aber die Eisenwarengroßhandlung zu sein,
die Fritz Mäurer an verschiedenen Standorten in Köln bis zu seinem Tod
betrieb (obwohl die Firma „Fritz Mäurer“ im Jahr 1928 aus dem
Handelsregister gelöscht wurde [5:13.12.1928]). Vermutlich verstarb Fritz
Mäurer Ende des Jahres 1936, im Kölner Adressbuch des Jahres 1937 ist nur
noch seine Witwe aufgeführt („Mäurer Friedr., Ww., o.G., Rob.-Blum-Straße
2“) [12:1936,1937]. Johanna Mäurer, Witwe Degraa geb. Thyssen erscheint zum
letzen Mal im Kölner Adressbuch des Jahres 1941, im nächsten verfügbaren
Adressbuch aus dem Jahr 1950 ist sie nicht mehr aufgeführt.
Nach dem Ausscheiden von Fritz Mäurer aus der Geschäftsführung
des Kölner Ratsbräu im Jahr 1913 wurde die GmbH mit einem Geschäftsführer,
Johannes Greven, weitergeführt.
Über die folgenden Jahre gibt es keinerlei Informationen,
vermutlich wurde der Braubetrieb im Verlauf des ersten Weltkriegs
eingestellt.
Der Kölner Ratsbräu wurde im Jahr 1918 endgültig geschlossen.
Die Gründe sind nicht genannt, aber wahrscheinlich waren es die Folgen des
ersten Weltkriegs, die dazu führten. Viele Brauereien litten in dieser Zeit
unter Rohstoffmangel (u.a. war Gerste kontingentiert), Mitarbeitermangel und
dem Verlust der Kaufkraft der Bevölkerung und mussten schließen.
Offiziell wurde die Auflösung der Gesellschaft erst Ende 1919
beschlossen und die „Liquidation“ wurde im Jahr 1922 beendet.
[2, 13.01.1920] „…Nr. 1369 bei der Firma "Kölner Ratsbräu,
obergäriges Brauhaus Gesellschaft mit beschränkter Haftung", Köln=Lindenthal:
Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 18. Dezember 1919 ist die
Gesellschaft aufgelöst. Bücherrevisor Moritz Levy, Cöln, ist Liquidator…“
[2, 07.08.1922] „…In das Handelsregister ist am 1. August
1922 eingetragen: Nr. 1369 bei der Firma Kölner Ratsbräu, obergäriges
Brauhaus Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Köln. Die
Vertretungsbefugnis des Liquidators ist beendet. Die Firma ist erloschen…“
5 Monate später, die Gründe hierfür sind nicht klar, wurde die
Liquidation der Gesellschaft wiedereröffnet, diesmal mit Johannes Greven als
Liquidator.
[5:30.01.1923] „…Nr. 1369 bei der Firma "Kölner Ratsbräu,
obergäriges Brauhaus Gesellschaft mit beschränkter Haftung", Köln=Lindenthal:
Durch Gesellschafterbeschluß vom 22. Dezember 1922 ist die Liquidation der
Gesellschaft wieder eröffnet. Kaufmann Dr. Johannes Greven, Köln, ist
Liquidator…“
Fast 3 Jahre später war die zweite Liquidation beendet und die Firma
Kölner Ratsbräu wurde im Dezember 1925 endgültig aus dem Handelsregister
gelöscht.
[5:18.12.1925] „…In das Handelsregister ist am 11. Dezember
1925 eingetragen: Abteilung A Nr. 1369 beider Firma "Kölner Ratsbräu,
obergäriges Brauhaus, Gesellschaft mit beschränkter Haftung",
Köln-Lindenthal: Die Vertretungsbefugnis des Liquidators ist beendet. Die
Firma ist erloschen.
Ungeachtet der laufenden Liquidation wurden die Brauereigebäude
im Jahr 1920 an einen gewissen Petros Leventeris verkauft. Dieser war eigentlich
Schwammhändler (echte Schwämme aus dem Meer vor Griechenland waren zu dieser
Zeit sehr in Mode), aber Petros Leventeris gründete noch im gleichen Jahr in
der Lindenburger Alle 18 die Zigarettenfabrik „Meteor Orient, Tabak- und
Zigarettenfabrik G.m.b.H.“ [12:1920]. Die Zigarettenfabrik wurde
im Jahr 1923 geschlossen und ein gewisser Rudolf Schmidt,
seines Zeichens Postsekretär, erwarb die Gebäude. Im Jahr 1925 eröffnete
vermutlich dessen Sohn, Dr. Karl Schmidt, im Gebäude der ehemaligen Brauerei
eine Zahnarztpraxis. Eine Restauration oder gar eine Brauerei gab es bis
heute in der Lindenburger Allee 18 nicht mehr.
(W001) [10:18.12.1909]
Quasi gleichzeitig mit dem Kölner Ratsbräu wurde auch der Brauereiausschank
an der Frankenwerft 1 gegründet, der zuerst auch von Fritz Mäurer geführt
wurde
(W009) [10:17.12.1910]
Im Dezember 1910 übernahm Franz Flesch die Führung des Brauereiausschanks an
der Frankenwerft 1 von Fritz Mäurer
(W007) [11:08.07.1911]
Wöchentlich 28 Zentner Treber abzugeben. Aus der Anzeige aus dem Jahr 1911
lässt sich hochrechnen, dass jährlich ca. 12.000 hl Bier gebraut wurden
(W016) [12:1912]
Eintrag des Kölner Ratsbräu im Kölner Adressbuch des Jahres 1912
(W002) [10:25.02.1911]
Der Bergische Hof in Riehl hatte echt Kölsch aus dem Kölner Ratsbräu im
Ausschank. Anzeige aus dem Jahr 1911
(W003) [10:04.03.1911]
Ratsbräu obergärig, im Ausschank bei Donatus Menz in Ehrenfeld. Anzeige aus
dem Jahr 1911
(W004) [13:14.06.1911]
Kölner Ratsbräu im Ausschank in Brandt's Restaurant in Mülheim. Anzeige aus
dem Jahr 1911
(W005) [14:07.09.1912]
Weitere Anzeige von Brandt's Restaurant aus dem Jahr 1912
(W010) [10:21.01.1913]
Fritz Mäurer geriet wohl in finanzielle Schwierigkeiten, im Januar 1913
wurde sein in der Engelbertstrasse 7 gelegenes Haus zwangsversteigert
(W017) [12:1920]
Fritz (Friedrich) Mäurer gründete, nach dem er das Kölner Ratsbräu verlassen
hatte / musste, um 1919 eine Werkzeug- und Eisenwaren-Großhandlung. Eintrag
im Kölner Adressbuch des Jahres 1920
(W013) [16:24.03.1919]
Anzeige von Fritz Mäurer aus dem Jahr 1919
(W014) [17:10.06.1922]
Anzeige von Fritz Mäurer aus dem Jahr 1922
(W008) [15:21.01.1920]
In den Gebäuden der Brauerei zog im Jahr 1920 die Zigarettenfabrik Meteor
ein
(F002) [14]
Von den Gebäuden der ehemaligen Brauerei in der Lindenburger Allee 18 ist
nichts übrig geblieben. Das rote flache Gebäude ist die Hausnummer 18,
welche Stand 2025 eine Gynäkologische Praxis beherbergt
Der Goldschmied und Hehler Franz Degraa
Im Jahr 1891 waren genau 3 Personen namens Degraa im Kölner
Adressbuch verzeichnet und alle 3 trugen den Vornamen Franz [12:1891]. Im
Einzelnen waren dies:
•
Der hier beschriebene Brauer Franz Degraa
•
Der Schneider Franz Degraa, wohnhaft am Blaubach 80A
•
Der Goldschmied Franz Degraa, wohnhaft in der Kupfergasse
23.
Um den letztgenannten Goldschmied geht es in diesem Kapitel.
Der Goldschmied Franz Degraa erscheint zum ersten Mal im Jahr 1889 in den
Kölner Adressbüchern. Vermutlich handelte es sich bei diesem Franz Degraa um
einen Cousin des Brauers Franz Degraa, ganz gesichert ist dies aber nicht.
Franz Degraa war zuerst sehr erfolgreich. Er stellte
überwiegend sakrale Gegenstände im Auftrag der Kirche her und wurde für
seine Kunst in der Kölner Presse überschwänglich gelobt.
[10:16.02.1892] "...Aus dem Geschäftsverkehr. In der
Kunstanstalt des Hrn. Goldschmiedes Franz Degraa hierselbst wurde dieser
Tage ein prachtvoller Kelch fertig gestellt, welcher für die ostafricanische
Mission bestimmt ist. Das Kunstwerk ist nach eigener Zeichnung des Meisters
sehr sorgfältig gearbeitet. Der Fuß ist mit reicher Filigran=Arbeit belegt,
außerdem zieren denselben vier Nigello-Gruppen, darstellend: Christus am
Oelberge, die Krenzigung, Auferstehung und Himmelfahrt Christi. Dieselben
sind von besonders schöner Wirkung. Den Griff zieren zwei Nigello=Bänder mit
einer Hohlkugel in Filigran. Die Kuppe ist reich mit Filigran=Arbeit und
Gravirung verziert, und das ganze Kunstwerk mit Edelsteinen reich besetzt.
Dasselbe wird kurze Zeit im hiesigen Kunstgewerbe=Museum ausgestellt werden,
um Liebhabern und Kennern der Kunst Gelegenheit zu geben, sich von der
Fertigkeit des noch jungen Meisters zu überzeugen..."
Irgendwann liefen die Geschäfte schlechter und Franz Degraa verlegte
sich mehr auf den Aufkauf von Altgold und dessen Verkauf.
Im Jahr 1911 wurde Franz Degraa verhaftet und wegen Hehlerei
vor Gericht gestellt. Der nachfolgende Artikel aus dem Kölner Lokal-Anzeiger
schildert den Fall im Detail. Letztendlich wurde Franz Degraa zu 3 Jahren
Zuchthaus verurteilt, obwohl die Staatsanwaltschaft nur 2 Jahre gefordert
hatte. Und das, obwohl es nur Indizien und keine faktischen Beweise gab.
[10:09.02.1911] „…Der Goldschmied als Hehler.
Vor der Strafkammer nahm gestern unter großem Andrang des Publikums eine
Verhandlung gegen den Goldschmied Franz Degraa aus Köln ihren Anfang. Der
Angeklagte betrieb seit 1897 im Hause Kupfergasse 27 ein Atelier für
Kirchengeräte, verfertigte aber auch andere Dinge. Nach einem Konkurs ging
das Geschäft auf den Namen seiner Frau. Die Zahlungsschwierigkeiten dauerten
fort. D. hatte mehrfach den Manifestationseid geleistet, zuletzt im Jahre
1909.
Die Kriminalpolizei hatte seit Jahren den Glauben, Degraa stehe mit den
Kölner Taschendieben in Verbindung.
Am 15. Mai v. J. wurden einem Kaufmanne an der Rampe der Dombrücke die
goldene Uhr nebst Kette und 800 M. in bar gestohlen. Zehn Tage nachher traf
ein anonymer Brief, dessen Handschrift entstellt war, bei dem Bestohlenen
ein, seine Uhr sei Kupfergasse 27 verlauft worden. Am 6. Juni sah der
Kriminalschutzmann H., wie der Taschendieb Joseph Gütz vor dem Degraaschen
Hause stand, sich umschaute und rasch im Innern verschwand. Bald nachher
trat der Detektiv auch ein. Gütz und Degraa erklärten, es sei ein
Reparaturgegenstand gebracht worden; den Gegenstand vorzuzeigen vermochten
sie nicht, indessen redeten sie später von einer Vorstecknadel. H. fand dann
in einer Metallkiste sechs Klumpen mit geschmolzenem Gold.
Am 4. Juni erhielt die Kriminalpolizei einen anonymen Brief über einen
projektierten Beutezug Kölner Taschendiebe und als Verschärfer wurde Degraa
genannt. Die einschlägigen Zeugen wollen gehört haben, daß Taschendiebe
sagten: „Degraa bezahlt am besten; er gibt 1,20 M. pro Gramm.“ Einer will
sogar wissen, D. habe die Leute mit einem großen Uhrenraub gehehlt. An
Dirnenhäuser in Köln, Essen und Koblenz sollen verdächtige
Schmuckgegenstande durch D. oder dessen Helfershelfer verkauft worden sein.
In den Jahren 1900—1907 setzte Degraa laut Fakturen für 26 838,20 M. und
1908—1910 für 13651,31 M. Platin, Silber oder Gold ab; von 1907—1909 erhielt
eine Platinraffinerie in Hanau für 14043,50 M., eine Scheideanstalt in
Pforzheim 1909 bis 1910 für 5395,17 M., eine Scheideanstalt in Berlin im
Jahre 1907 in drei Wochen für 2911,10 M. Edelmetall. In den letzten
zweieinhalb Jahren soll Degraa für etwa 30000 M. allein eingeschmolzen
haben. Eine Anstalt in Hanau empfing im Mai 1907 in einer Woche für 2545,15
M. Feingold.
Bei seinem Eintritt in den Saal wurde Degraa auf Antrag des Staatsanwalts
vom Gerichtshof unter Haftbefehl gestellt. Der Haftbefehl erging wegen
Fluchtverdachts bezüglich eines schwebenden Meineidverfahrens, in dem er
beim Manifestieren den Besitz von Goldbarren verschwiegen haben soll.
Der Angeklagte bestreitet jegliche Verbindung mit Taschendieben: er sei ein
fleißiger Mann gewesen, habe Reisende unterhalten und weit und breit Altgold
aufgekauft; ferner habe er einen flotten Diamantenhandel betrieben.
Die Zeugenaussagen. Kriminalschutzmann H. gibt an: Seit Jahren war in Köln
eine Clique, die das Portemonnaie der Arbeiterfrau so wenig verschonte wie
die schwere goldene Uhr des Reichen. Die Taschendiebstähle häuften sich
namentlich in der Bürger=, der Lesegesellschaft und im Gürzenich. Wir
wollten gerne die Hehler fassen. Man wies uns immer auf Degraa. Eines Tages
sah ich den berüchtigten Gutz in der Kupfergasse. Ich tat harmlos und
verschwand in einem Hause. Da kam Gutz und drückte sich still in das Haus
von Degraa. Gutz ging übrigens nicht, wie jeder neue Kunde es tun mußte, in
den Laden, sondern ins Atelier.
Der Zeuge Peter Joseph Gutz verbüßt als Taschendieb drei Jahre Zuchthaus; er
bekennt sich freimutig als professioneller Taschendieb, stellt aber jede
Beziehung zu Degraa in Abrede. Er sei damals bei Degraa zum erstenmal
gewesen und habe wegen einer Nadelreparatur verhandelt.
Ein Zeuge, Hausknecht, beobachtete vor zehn Jahren etwa, wie auf dem
Blaubach einem Betrunkenen die Uhr gewaltsam entrissen wurde. Der Zeuge war
früher Zapfjunge und von der Zeit her kannte er den Bestohlenen; er ging den
Dieben nach und sah sie in ein Haus an der Kupfergasse gehen; er meinte, es
könne das Degraa'sche Haus gewesen sein. Die Leute hatten vorher etwas in
den Händen herumgerissen und etwas in die Senke geworfen, vermutlich ein
Uhrwerk. Nach einiger Zeit seien sie aus dem Hause getreten und hatten in
einem Café einige Zwanzigmarkstücke unter sich verteilt.
Ein wegen Taschendiebstahls bestrafter Zeuge sagt aus: Ich sah den
Taschendieb Ehrenberg in das Degraa'sche Haus gehen. Es stand auch ein
gewisser Hansmann, genannt „Et Pähd“, da; er wurde anscheinend gewarnt und
verschwand.
Der frühere Teilhaber des Degraa bezeichnet den Angeklagten als fleißig und
redlich. „Ich lege meine Hand dafür ins Feuer, daß Degraa nie mit
Taschendieben verkehrte.“
Die Frau, bei der Gutz wohnte, erinnert sich, daß ein anderer Taschendieb
Gütz erklärte: Wir bringen die gestohlenen Sachen zu Degraa. Ein Zeuge wird
unbeeidigt vernommen, da er schon einmal im Irrenhause war. Er erzählt: Ich
war wegen Diebstahls im Gefängnis. Ich war damals mit Degraa im Lazarett, er
meinte: „Wann dä Gutze Puckel (Spitznamnen für den Taschendieb Gutz) uhssägt
setzen ich drenn.“
Der Vorsitzende: Im Frühjahr 1907 wurde in Elberfeld ein Pfandhaus
bestohlen, und zwar sind Juwelen im Werte von über hunderttausend Mark
gestohlen worden. Im Mai lieferte nun Degraa eine Zeitlang jeden zweiten Tag
für über 1000 Mark Schmelzgold ab.
Ein Sachverständiger Juwelier sagt aus: Degraa kann so fleißig sein wie er
will— so viel zusammen zu reisen ist einfach unmöglich. Es ist bei kleinen
Juwelieren Usus, sich durch Einschmelzen von 20 Markstücken Arbeitsgold zu
verschaffen. Damals zirkulierten vereinzelt schlechte 20 Markstücke. Die
Banken wiesen die Münzen ab und die Leute brachten sie viel zu den
Juwelieren. In einem kleinen Betrieb, wie ihn Degraa hatte, solche Mengen
von Gold zu sammeln, ist eine Unmöglichkeit. Früher machte Degraa
Kirchensachen, aber dieser Geschäftszweig ging von Jahr zu Jahr zurück.
Zuletzt hatte er nur noch einige Besteckteile und eine emaillierte Platte im
Fenster.
Der Staatsanwalt hält für bewiesen, daß Degraa gestohlene Uhren an sich
gebracht hätte, sei es vom direkten Dieb oder vom Zwischenhehler; das genüge
nach den Reichsgerichtsentscheidungen, auch wenn auch der einzelne Fall
konkret nicht bewiesen sei. Er beantrage zwei Jahre Zuchthaus.
Die beiden Verteidiger fordern Freisprechung. Das Beweismaterial sei gleich
Null.
Der Fall Gütz beschränke sich auf die Nadelreparatur. Der als der schlimmste
Hehler von Köln hingestellte Degraa sei freizusprechen, denn es fehle Dieb
und Objekt. Die schlechte Konjunktur habe den Degraa von der Fabrikation
abgebracht und auf Bahnen des Handels gelenkt. Die Agenten des Degraa hätten
den letzten zehn Jahren rechnerisch nachweisbar für 150.000 altes Gold mit
Leichtigkeit aufkaufen können. Die Affäre habe dem Instruktionsrichter so
unklar geschienen, daß er den Haftbefehl aufgehoben habe.
Kurz nach 9 Uhr abends wurde das Urteil verkündigt; es sei nötig, ein
direktes Faktum zwecks Bestrafung zu beweisen; ein solches gehe aus dem
Inbegriff des ganzen Prozesses hervor. Das Renommee des Degraa als Hehler
sei in stimmten Kreisen unbedingt vorhanden gewesen; es datiere schon von
sehr langer Zeit her. Da er lange Zeit diese umfangreiche Hehlerei
betrieben, sei auf eine empfindliche Strafe, nämlich drei Jahre Zuchthaus
erkannt worden, verbunden mit fünfjährigem Verluste der bürgerlichen
Ehrenrechte…“
Im Jahr 1911 gab es in Köln ebenfalls 3 Einwohner namens Degraa.
Neben dem besagten Goldschmied eine Witwe Johann Degraa, welche
eine Schenkwirtschaft in Köln-Lindenthal betrieb sowie einen weiteren Franz
Degraa, welcher ein Restaurant am Hansaring 107 betrieb. Letzterer Franz
Degraa war vermutlich der Sohn von jenem Franz Degraa, welcher die
Lindenthaler Brauerei betrieben hatte. Namensgleich mit dem als Hehler
verurteilten Franz Degraa, wandte dieser sich an die Kölner Presse mit der
Bitte doch klarzustellen, dass mehr als die Namensgleichheit nicht
bestünde. Mehrere Zeitungen kamen dieser Bitte nach, nachfolgend der
diesbezügliche Artikel aus dem Kölner Lokal-Anzeiger.
[10:13.02.1911] „…Um Verwechslungen zu vermeiden, teilen wir
auf Wunsch mit, daß der Restaurateur Franz Degraa, Hansaring 127 zu dem
wegen Hehlerei verurteilten Goldschmied Franz Degraa von der Kupfergasse
weder in verwandtschaftlichen noch in andere Beziehungen steht…“
(W010) [12:1891]
Werbung von Franz Degraa aus dem Kölner Adressbuch des Jahres 1891
(W106) [11:03.11.1894]
Anzeige von Franz Degraa aus dem Jahr 1894, in welcher seine Spezialisierung
auf sakrale Gefäße sichtbar ist
(W101) [10:03.11.1922]
Anzeige von Franz Degraa aus dem Jahr 1922. Das Zuchthaus war überstanden
und er war wieder in seinem alten Beruf tätig
Übersicht der Firmierungen
Zeitraum
Firmierung
Anmerkung
1894-1898
Brauerei Franz Degraa
Lindenburger Alles 18, Köln-Lindenthal
1898-1909
Lindenthaler Brauerei Franz Degraa
1909-1919
Kölner Ratsbräu, obergäriges Brauhaus G.m.b.H.
Anmerkungen
•
In der „Empfänger-Liste über ausgeführte
Brauerei-Kühlanlagen“ der VDK (Vereinigte Deutsche
Kältemaschinenfabriken, Borsig-Germania-Humboldt) taucht aus die Kölner
Ratsbräu auf. Geliefert wurde ein Berieselungskondensator mit einer
stündlichen Leistung von 35.000 Watt-Einheiten [1].
•
Weder von der Lindenthaler Brauerei noch vom Kölner Ratsbräu
sind Brauereiwerbemittel wie Postkarten, Krüge oder Gläser bekannt. Vom
Kölner Ratsbräu hat es definitiv Flaschen gegeben, leider ist keine
erhaltene Flasche bekannt
Quellenverzeichnis
1
Empfänger-Liste über ausgeführte Brauerei-Kühlanlagen“ der
VDK (Vereinigte Deutsche Kältemaschinenfabriken,
Borsig-Germania-Humboldt)
"Brauerei-Verzeichnis Deutschland", Michael Gorytzka,
Manfred Friedrich, herausgegeben von der Fördergemeinschaft von
Brauerei-Werbemittel-Sammlern e.V. (FvB), Ausgabe November 2009
4
Adressbuch für die gesamte Brau-Industrie Europas, Band I:
Deutschland, 8. Jahrgang, 1910, Verlag von Eisenschmidt & Schulze GmbH,
Leipzig